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Mann über Bord!
Der Sturmwind heulte, stieß und warf das Schiff, Der Masten lautes Knarren war die Antwort. Die Ankerkette krachte… Plötzlich rief Laut jemand: „Stopp! Mann über Bord an Backbord!“
Und das Schiff dreht gleich um – „Klar zum Wenden! Klar machen das Rettungsboot! Haltet ihn fest mit den Händen! Holt diesen Typen an Bord!“
Ich bin am Festland leider… In der Not Wird mir hier niemand helfen. Ich kann wetten – Ich warte dann umsonst auf’ n Rettungsboot, Wird niemand sich beeilen mich zu retten.
Alle eilen vorbei, denn sie wissen – Dort sind ihr Hafen, ihr Haus… „Nur vorwärts! Der Typ ist gerissen, Er findet sich selbst schon heraus.“
Ihr Schiff fährt weiter, wird nicht aufgestoppt… Die Leute sind dort sorglos und vor allem Egal ist ihnen, dass es draußen tobt, Egal, dass jemand über Bord gefallen.
Längst nicht jeder – obwohl alle’ s hoffen – Schafft’ s bis zum richtigen Ort: Der eine – aus der Bahn wird geworfen, Der andere fällt über Bord.
Man muss ins Meer! Das Meer bringt mich ins Lot, Ich werd dort nicht zugrunde gehen müssen. Mir schickt der Kapitän das Rettungsboot, Ich hab dann festen Boden unter’ n Füßen.
Und wieder ist alles in Ordnung, Frisch weht ein böiger West. Ich halte mich wie an die Hoffnung An dieses Rettungsboot fest.
Ich an Bord… Am Leben bin ich auch. Mir reichen alle ihre Jacken, Herzen, Zigaretten… Und ich bin sicher, die Matrosen – wenn ich Hilfe brauch – Mir werfen’ n Rettungsring, um mich zu retten.
Harte Wachen gibt’s hier, scharfe Riffe, Die Schaukelei und ‚nen eisigen Nord… Aber hier kommt man zu Hilfe Im Notfall – „Mann über Bord!“
© Igor Golubev. Übersetzungen, Vortrag, 2001 -2012
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