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Ein Lied über die ersten Reihen.
Ich war naiv, ich strebte früher sehr Nur in die erste Reihe. Doch, seit langem Mag ich die erste Reihe gar nicht mehr, Dort sind gerichtet auf mein’ Rücken, wie ’n Gewehr Düstere Blicke, unfreundlicher Atem.
Hinten ist’s vielleicht nicht so romantisch, Dafür ist man dort abwehrbereit. Das ist taktisch richtig und pragmatisch – Die Übersichtligkeit… Die Sicherheit…
Der Blickehagel stört mich ganz extrem, Die Zielscheibe – mein’ Nacken – trifft er besser, Wenn ich ganz vorne bin, und außerdem Von hinten ist’s so leicht und so bequem Mich zu verletzen mit ’nem Wort oder ’nem Messer.
Hinten ist’s vielleicht nicht so romantisch, Dafür ist man dort abwehrbereit. Das ist taktisch richtig und pragmatisch – Die Übersichtligkeit und Sicherheit.
Die erste Reihe passt mir sicher nicht, Dann sollte ich mich in die letzte Reihe drücken… Dort gibt es kein Zurück mehr, wenig Licht, Dort bin ich auch zwar da, doch außer Sicht Und nur die Wand steht hinter meinem Rücken.
Hinten ist’s vielleicht nicht so romantisch, Dafür aber ist man kampfbereit. Das ist taktisch besser und pragmatisch – Die Übersichtligkeit und Sicherheit.
Ich meine’s ohne jede Ironie – Wer sich nach vorne wagt, wird nicht gewinnen. Ihr alle – ’n Durchschnittsbürger und ’n Genie – Strebt in die ersten Reihen lieber nie Und werdet niemals Primaballerinnen!
Hinten ist’s vielleicht nicht so romantisch, Dafür aber ist man kampfbereit. Das ist taktisch besser und pragmatisch – Die Übersichtligkeit und Sicherheit.
Es ist’s zwar sicher hinten, aber ich Ersticke manchmal dort – ich will ins Freie. Das alles geht mir dann gegen den Strich, Ich sag mir: „Spiel ’nen Trumpf aus, mach ’nen Stich Und schlag dich durch jetzt, in die erste Reihe!“
Vielleicht ist’s hinten nicht so schön, wie vorne, Dafür ist man dort abwehrbereit. Diese Lage ist gar nicht so ohne – Die Übersichtligkeit und Sicherheit.
© Igor Golubev. Übersetzungen, Vortrag, 2001 -2012
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